Wie deine Website bei Google gefunden wird und warum du allein mit SEO Massnahmen keinen Erfolg haben wirst erklären wir dir in diesem Beitrag.
Wie wird meine Website bei Google gefunden?
Dir stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung deine Webseite online sichtbar zu machen.
Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Zahlreiche Agenturen setzen auf SEO Massnahmen. Dies allein wird dir nicht zum gewünschten Erfolg verhelfen. SEO steht für Suchmaschinen Optimierung und meint, dass deine Webseite für Suchmaschinen optimal gestaltet wird. SEO ist eine Wissenschaft für sich auf die wir hier nicht näher eingehen wollen.
Fakt ist allerdings wenn du dein Angebot mit einer Webseite vermarkten willst und das auch noch in einem Markt mit zahlreichen Anbietern, dann wirst du auch mit den besten SEO Massnahmen erstmal nur wenig Sichtbarkeit erzielen. SEO braucht Zeit und viel Content. Insbesondere Firmenwebseiten sind bei Google nicht ganz so beliebt wie z.B. ein informativer Blog mit zahlreichen hilfreichen Beiträgen und Videos. Google liebt gut aufbereiteten Help-Content.
Wenn es um die nackte Vermarktung geht, versucht Google dir wenig Sichtbarkeit zu geben, da dir Google hier die Sichtbarkeit verkaufen will (Stichwort: Paid Ads). Das würde ja nicht funktionieren, wenn er dir die Sichtbarkeit kostenlos überlässt. Google ist schlau und weiss wie er einen Teil an deiner Gewinnmarge bekommen kann.
Pay per Click Werbung (PPC)
Die einfachste Möglichkeit wenn du eine Webseite hast, ist Suchmaschinen Werbung (SEA) zu schalten. Google, Bing und Co. bieten online Werbetools an (z.B. Google Ads) über welche du unter anderem auf bestimmte Suchworte, Werbeanzeigen schalten kannst. Bei Google kannst du dort auch Werbung auf YouTube, dem Google Displaynetzwerk und anderen Google Plattformen schalten.
Je nachdem wieviel Budget du dem jeweiligen Anbieter bereitstellst, bekommst du dort mehr oder weniger Sichtbarkeit. Die Werbenetzwerke spielen deine Anzeigen in der Regel kostenlos aus. Was du bezahlen musst ist der Klick auf deine Anzeige (PPC). Die Kosten für jeden Klick variieren und sind abhängig von der Webseitenqualität und deinen Wettbewerbern in diesem Segment.
Neben der Suchmaschinen Werbung (SEA) gibt es auch noch die Möglichkeit dein Angebot auf Social Media Plattformen und über Werbenetzwerke zu bewerben. Diese Art der Werbung ist etwas anspruchsvoller, da du hierfür je nach Plattform entsprechende Werbeassets wie z.B. Bilder, Videos und Texte benötigst.
Werbenetzwerke
Es gibt zahlreiche Werbenetzwerke. Wir beschränken uns hier einmal auf diejenigen die man branchenübergreifend als Standard im Repertoire haben sollte.
Da Google zu den beliebtesten Suchmaschinen gehört ist Googlewerbung eigentlich Pflicht für jeden der sein Angebot umfassend vermarkten möchte. Aber nicht nur Googles Suchmaschine ist sehr beliebt, sondern auch die zu Google gehörenden Plattformen Gmail, YouTube und das Google Displaynetzwerk welches in Millionen von Webseiten integriert ist. Auf all diesen Plattformen kannst du bei Google Werbung schalten.
Meta (Facebook)
Werbung über Meta ist neben Google eine weitere tragende Säule auf die du in deiner Vermarktungsstrategie setzen solltest. Zu Meta gehören Plattformen wie Instagram und Facebook.
Tabola & Outbrain
Über diese beiden Plattformen kannst du sogenannte native Werbung schalten. Diese erscheint dann in redaktionelle Beiträge eingebettet bei diversen online Puplikationen der grossen Verlagshäuser (z.B. 20 Minuten, Blick, NZZ usw.)
Criteo
Criteo ist ein sehr gutes Remarketingnetzwerk. Remarketing bedeutet, dass die dort platzierte Werbung an Personen ausgespielt wird die bereits mit deinem Unternehmen interagiert haben.
Werbetracking & Analysetracking
Um eine wirkungsvolle und kosteneffektive Werbung zu gewährleisten, sollte unbedingt ein sogenanntes Conversiontracking mittels Conversionpixel eingerichtet werden. Über das Conversiontracking kann das jeweilige Werbenetzwerk feststellen, ob deine Anzeigen an die passende Zielgruppe ausgespielt werden und diese die gewünschten Handlungen auf deiner Webseite vornehmen.
Ohne Webetracking hast du folgende Nachteile:
- Du kannst das Verhalten und die Vorlieben deiner Nutzer nicht verfolgen, und daher deine Inhalte und Werbung nicht ausrichten. Dies führt dazu, dass Nutzer weniger relevanten Inhalt sehen und weniger Interesse an deiner Werbung und Website zeigen.
- Du kannst keine gezielte Werbung schalten, da das Werbenetzwerk die relevante Zielgruppe nicht präzise ermitteln kann. Dies führt zu geringeren Conversion-Raten und höheren Werbekosten.
- Du kannst kein Remarketing umsetzen. Sprich du kannst diejenigen Leute die deine Website bereits besucht haben, aber noch keine Conversion durchgeführt haben nicht mehr zurückzuholen. Remarketing ist einer der besten Conversiontreiber.
- Du hast keine genauen Daten darüber, wer deine Website besucht und wie diese mit deinem Inhalt interagieren. Dies macht es unmöglich deine Zielgruppe zu verstehen und effektive Marketingstrategien zu entwickeln.
- Du wirst hohe Streuverluste haben, da du deine Zielgruppe nicht so genau erreichst wie mit gezielten Werbekampagnen. Dadurch werden deine Anzeigen auch von Personen gesehen werden, die kein Interesse an deinem Produkt oder deiner Dienstleistung haben.
Datenschutz
Ab September 2023 tritt das neue Datenschutzgesetz in der Schweiz in Kraft. Dieses ist an die DSGVO der EU angelehnt. Daher wird das Werbetracking nicht mehr uneingeschränkt möglich sein. Beachte, dass die Vorschriften bezüglich der Handhabung von personenbezogenen Daten sehr streng sind. Da auch IP Adressen unter die personenbezogenen Daten fallen, musst du sicherstellen, dass diese nur im zulässigen Umfang verarbeitet werden.
Insbesondere dürfen IP Adressen nicht mit Firmen in Drittländern geteilt werden, deren Datenschutzniveau nicht demjenigen der Schweiz entspricht. Hierunter fällt z.B. die USA. Leider sind die effektiven Werbetools in der westlichen Welt fast alle aus den USA und daher brauchst du für das Tracking immer die Zustimmung der Nutzer.
Die Zustimmung musst du dir über einen sogenannten Consentbanner holen. Das sind die Infoboxen die heute schon bei vielen Webseiten auftauchen und dich darauf Aufmerksam machen, das Cookies verwendet werden. Diese musst du dann auch verwenden.
Consent Plug In
Aufgrund von Datenschutzanforderungen (siehe Punkt Datenschutz), musst du sicherstellen, dass etwaige Conversionpixel nur mit der Einwilligung des Nutzers aktiviert werden. Dafür musst du ein Consenttool (z.B. Usercentrics) in deiner Webseite implementieren und die entsprechenden Pixelcodes dort implementieren. Bitte beachten, dass du die Pixelcodes nicht mehr direkt im Webseitenheader und Body implementierst.
Fazit
Deine Webseite ist im Internet unsichtbar. Wenn du deine Webseite zu Vermarktungszwecken einsetzen willst, musst du diese bewerben. Die Zeiten in denen man kostenlose Sichtbarkeit bekommen hat sind vorbei. Heute musst du dafür zahlen, dass deine Webseite gefunden wird. Setze dich mit den wichtigsten Werbenetzwerken auseinander und schalte dort entsprechende Werbekampagnen auf deine Webseite.