Startup gründen
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Andreas Schweyer

Betriebswirtschaft, Marketing, Finanzwesen

Startup gründen

Übersicht

Startup gründen. Hier erfährst du warum so viele Gründer mit Ihrem Startup scheitern. Vorweg: Wir verstehen unter Startup die Gründung eines Unternehmens mit neuem Geschäftsmodell. Also keine Gründung mit bekannten Geschäftsmodellen beispielsweise ein Handelsgewerbe oder Restaurant.

Deine Situation

Du hast eine tolle Idee. Du möchtest ein Startup gründen. Eventuell eine Plattform mit einem besonderen Service oder ein innovatives Produkt vermarkten. Über die Vermarktung hast du dir bisher wenig Gedanken gemacht. Im Vordergrund stand immer das Produkt oder deine Plattform.

Status Quo

Jetzt ist es soweit und der Launch steht an. Aber du hast keine Ahnung wie du dein Angebot vermarkten sollst. Social Media, Google, Influencer? Ausserdem fehlt dir das Geld und du brauchst einen Investor der dir bei der Finanzierung deiner Idee hilft.

Falsche Annahmen

Wenn du kein oder wenig Geld und keine Ahnung von Marketing hast und kein Influencer bist, der in der Woche mehr als 30 Millionen Accounts erreicht, hast du eine schlechte Ausgangslage, sofern deine Idee nicht bahnbrechend ist (Ist sie nicht – glaub mir).

Investor oder Business Angel

Klar, du brauchst einen Investor. Dir muss klar sein, das vor dir bereits zigtausend weitere Leute eine tolle Geschäftsidee hatten auf die jeder Investor nur ganz gierig wartet.

Seriöse Investoren interessieren sich nicht für deine Idee. Investoren geben Ihr Geld auch nicht für Ideen aus. Wenn noch nichts da ist – kein Umsatz, kein funktionierender Prototyp der bereits auf Marktinteresse stösst, findest du keinen Investor.

Deine Idee ist natürlich ein Erfolg

Natürlich ist deine Idee anders und du suchst dir nun voller Erwartungen einen Investor. Damit du bei deiner Suche nach Investoren nicht völlig von Firmen ausgenommen wirst, die dir eine Investorenvermittlung versprechen, solltest du dir diesen kurzen Beitrag zu den Finanzierungsmöglichkeiten eines Startups ansehen.

Darin haben wir beschrieben wie du sehr günstig an über 100’000 Kontaktdaten von Investoren kommst und wie du bei der Akquise von Investoren vorgehen musst.

Auf eigene Faust

Jetzt bist du vielleicht schon an dem Punkt wo du keinen Investor findest. Aber du hast bereits deine Eigenes Geld und das deiner Familie und Freunde investiert. Die fanden deine Idee auch super und sitzen nun mit im Boot.

Der erste Prototyp steht

Der erste Prototyp deines Produkts, deiner Plattform oder was auch immer du für eine Geschäftsidee entwickelt hast, steht. Bisher drehte sich alles darum. Jetzt ist es zeit für die Vermarktung.

Langsam hast du auch schon gemerkt, dass sich niemand für deine Idee interessiert. Also muss jetzt aktiv Vermarktet werden.

Die Lösung. Eine Marketing Agentur muss her

Natürlich. Eine Marketingagentur kann dir bei der Vermarktung helfen. Nein, kann sie nicht und wird sie nicht, da Vermarktung Geld kostet, welches du jetzt nicht mehr hast. Investoren interessieren sich immer noch nicht für dein Mini-Startup

Was Agenturen machen

Zunächst wird man dir erzählen wie toll deine Idee ist und das du eine Marketingstrategie brauchst. Dann bekommst du von der Agentur eine Strategieberatung. Die kostet dich zwischen CHF 1’500 und CHF 5’000. Damit hast du allerdings nur ein Konzept und ein wenig Know-How vermittelt bekommen, dass dir unter dem Strich nichts bringt.

Du brauchst einen Marketingplan und die Umsetzung. Der Marketingplan selbst vermarket nichts. Du musst Werbung schalten, eine Webseite bauen, Social Media aufbauen etc.

So solltest du dein Startup vermarkten

Du musst dein Angebot sichtbar machen und deiner Zielgruppe richtig verkaufen, sonst wirst du keinen Erfolg haben. Es gibt 3 Möglichkeiten wie du ein Startup vermarkten kannst.

Nr. 1 – Die Corporate Lösung

Grosse Unternehmen entwickeln ständig innovative Geschäftsideen, Plattformen oder neue Produkte. Ein Produktlaunch kostet hier oft mehrere Millionen. Da sind wir auch schon beim springenden Punkt. Grosse Unternehmen lösen das Vermarktungsproblem mit Geld. Sehr viel Geld. Sie kaufen sich die Sichtbarkeit auf Plattformen wie Google, Meta und Co. in Form von bezahlter Werbung einfach ein. Das kostet im Monat je nach Kampagnengrösse einen 5 – 6 stelligen Betrag. Ausserdem machen diese Unternehmen Öffentlichkeitsarbeit, sind auf Messen vertreten, haben Branchenbekanntheit, eine Marke die Türen öffnet und ein riesiges Netzwerk.

Nr. 2 – Du nutzt deine Reichweite

Wenn du Influencer bist und mehr als 300’000 Follower auf TikTok, Instagram und Co. hast, kannst du deine Lösung selbst bewerben. Du musst allerdings schon ein sehr grosser Influencer sein, wenn du hier schnell Ergebnisse sehen willst. Ausserdem musst du natürlich schauen, ob sich die Werbung für deine super Geschäftsidee mit den Inhalten die du produzierst, verträgt.

Nr. 3 – Du suchst dir einen grossen Partner

Wenn du weder Geld, Know How und Bekanntheit hast, ist deine beste Chance mit deiner Idee doch noch erfolgreich zu werden, wenn du dir einen Partner suchst der das alles hat. Geeignete Partner können grosse Firmen sein, für die deine Idee interessant ist wie sie dadurch Ihr Portfolio ergänzen können oder die Differenzierung zum Wettbewerb vergrössern können.

Du weisst es besser

Die 3 Optionen die ich dir oben beschrieben habe sind die einzigen Möglichkeiten wie du erfolgreich wirst. Alles andere kannst du vergessen. Da Option 1 und 2 bei dir garantiert nicht zutreffen weil du A. immer noch keine Million rumliegen hast die du mal eben in die Vermarktung deiner Idee steckst und B. keine grosse Bekanntheit auf Social Media oder sonst wo hast, die du für die Vermarktung nutzen kannst.

Aber klar. Option 3 scheidet natürlich aus, weil du deine bombastische Idee sicher nicht teilst. Warum soll jemand mit deiner Idee reich werden. Jetzt bist du genau an dem Punkt an dem es nicht weitergeht.

  • Berater können dir nicht helfen
  • Agenturen können dir nicht helfen
  • Partner kommen für dich nicht in Frage (Du würdest vermutlich für deine Idee ohnehin keinen finden, weil sich Investoren und grosse Firmen nicht so schnell begeistern lassen)

Es gibt Hoffnung,

aber keine schnelle Lösung. Da dir die notwendigen Ressourcen für schnelle Ergebnisse fehlen, musst du alles Schritt für Schritt aufbauen. Das braucht Zeit. Du musst dich mit dem Thema Online-Marketing beschäftigen. Du wirst an bezahlter online Werbung nicht vorbei kommen. Wenn du Glück hast, ist deine Vermarktungskasse soweit gefüllt, dass du jeden Monat CHF 2’000 – CHF 10’000 für die Werbung ausgeben kannst.

In Marketing gibt es eine Grundregel. Entweder hast du Zeit oder Geld. Wenn du wenig Geld hast, musst du mehr Zeit aufwenden um organisch Reichweite zu erzielen. Organische Reichweite erzielst du nur wenn du über lange Zeit relevante Inhalte auf deiner Webseite und auf Social Media produzierst, die deine Zielgruppe anspricht. Du musst allerdings beachten, das heutzutage organische Massnahmen alleine nicht mehr reichen werden. Ein wenig Geld um deine Reichweite mit bezahlter Werbung zu erhöhen wirst du brauchen.

Konkrete Handlungsanweisung

Ich sage dir nun was du machen musst damit du dein Startup zum laufen bekommst.

Punkt 1 – Most Important

Du brauchst eine Content Webseite. Ob du eine App hast, eine eCommerce Plattform oder eine innovative Geschäftsidee. Völlig egal, du brauchst zusätzlich eine Webseite auf der du REGELMÄSSIG Inhalte veröffentlichen kannst. Meine klare Empfehlung: Verwende hierzu eine WordPress Webseite. WordPress ist das einzige CMS das auf die regelmässige Veröffentlichung von Inhalten ausgelegt ist.

Hinweis: Ignoriere was irgendwelche IT Leute, selbsternannte Marketingspezialisten oder sonstige Besserwisser, die weder praktische Ahnung von online Marketing haben, noch eine erfolgreiche Reichweite im Internet aufgebaut haben, sagen. WordPress ist die beste Lösung um günstig, einfach, schnell und effizient erfolgreiche Webseiten zu bauen – Punkt.

Ausserdem kenne ich kein System in dem man so einfach und günstig das notwendige Tracking für die online Werbung integrieren kann. Ganz zu schweigen von den notwendigen Zusatzfunktionalitäten und Schnittstellen die es bei WordPress, kostenlos oder für kleines Geld in Form von Plug Ins gibt.

Punkt 2 – Online Werbung und Performance Marketing

Lerne wie Performance Marketing funktioniert. Dabei konzentrierst du dich auf Google und Meta. Du musst bei diesen Plattformen lernen wie:

  • Kampagnen strukturiert werden
  • Werbetexte die konvertieren geschrieben werden
  • auf diesen Plattformen Werbekonnten einrichtet werden
  • man das notwendige Tracking in die Webseite implementiert
  • man ansprechende Grafiken und Videos für Bild- und Videoanzeigen erstellt

Das musst du beachten

  • Wichtig ist, dass du bei der online Werbung mit Tracking arbeitest. Sonst ist deine online Werbung ineffizient und funktioniert nicht. Du wirst ohne passendes Tracking nur Geld verbrennen.
  • Du musst deine Werbekonten sauber aufsetzen und dich exakt an die Werberichtlinien der Plattformen halten. Sonst wirst du gesperrt.
  • Vorsicht bei Meta (Facebook und Instagram) Wenn du hier Fehler beim Setup und der Durchführung machst, riskierst du lebenslange Sperren. Du kannst dann nicht einfach einen weiteren Account aufmachen und nochmal neu beginnen. Meta merkt das und wird auch diesen Account sofort wieder schliessen.

Punkt 3 – Bau dir ein Netzwerk auf

Vernetze dich mit anderen Unternehmern die vor der selben Herausforderung standen und sprich mit diesen. Das kannst du entweder in Form von Masterclasses machen (sehr teuer) oder du baust dir über Besuche von Events (z.B. Marketing Events wie This is Marketing, OMR Festival etc.) ein Netzwerk auf. Das Netzwerk hilft dir neue Impulse zu gewinnen mit denen du weiter voran kommst.

Das wars. Der Rest kommt dann von selbst, wenn du Punkt 1 – 3 umsetzt und durchhältst. Jetzt hau rein und werde erfolgreich mit deinem Startup.

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